Konzert: Leonie Klein am Schlagzeug

Sonntag, 19. Oktober 2025, 18:00 Uhr
Jahnhalle Gaggenau

Leonie Klein am Schlagzeug

„Atemberaubend souverän“, „technische Perfektion“, „fesselnde Performance“ – die Kritiker überschlagen sich, wenn es um die 1993 geborene Schlagzeugerin Leonie Klein geht. Sie hat sich der Neuen Musik verschrieben und ist sowohl als Solistin als auch im Ensemble tätig, u. a. im Duo HAUSER.KLEIN.PERKUSSION mit dem Schlagzeuger Fritz Hauser.


Konzerte führten Leonie Klein ins Konzerthaus Berlin, ins Festspielhaus Baden-Baden sowie zu den Festivals „ZeitGenuss“ in Karlsruhe, „New Counterpoints“ in Düsseldorf, den KNM Contemporaries Berlin, dem „Forum neuer Musik“ des Deutschlandfunks Köln, „SWRlive!“ im Funkhaus Mainz, den ARD Hörspieltagen, den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt, dem Mozartfest Würzburg, dem Beethovenfest Bonn und dem ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart, wo sie als Solistin mit dem SWR Vokalensemble auftrat. Ihre musikalische Entwicklung wurde maßgeblich durch die Zusammenarbeit mit Helmut Lachenmann, Vinko Globokar, Nicolaus A. Huber, Dieter Schnebel und Péter Eötvös geprägt, dessen Schlagzeugkonzert „Speaking Drums“ sie unter seinem Dirigat aufführte. Regelmäßig arbeitet sie mit namhaften sowie jungen aufstrebenden Komponist:innen zusammen. 2022 spielte sie die Uraufführung neuer Werke von Sara Glojnarić, Dai Fujikura und Uroš Rojko, die ihr gewidmet sind. Des Weiteren erarbeitete sie Arrangements von Péter Eötvös´ „Speaking Drums“ und Ursula Mamloks „Variations and Interludes“ für Schlagzeug Solo, die beim Schott-Verlag und der C. F. Peters Corporation (New York) verlegt werden.


Seit 2023 ist sie als Konzertgestalterin tätig. Eigene Konzertformate entwickelte sie bereits für das Mozartfest Würzburg (Das MozartExotikum - ein interaktives Hörspielkonzert) und das Kammertheater Karlsruhe (1000 beats per minute - eine Schlagzeug-Performance).

Über ihre Konzerttätigkeit hinaus ist ihr die Vermittlung von zeitgenössischer Schlagzeugmusik ein wichtiges Anliegen. Im Rahmen der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt gestaltete sie in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Ulrich Mosch eine Lecture in der Reihe „Rückspiegel - Sieben Werke aus sieben Jahrzehnten“ zum Schlagzeugsolowerk „Intérieur I“ von Helmut Lachenmann. Neben der Produktion diverser Rundfunksendungen rund um das Thema Schlagzeugmusik veranstaltete sie in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Rudolf Frisius ein Gesprächskonzert zu Werken zeitgenössischer Schlagzeugsolomusik. Aus diesem Projekt gingen Unterrichtsmaterialien zu Karlheinz Stockhausens „Zyklus“ für den allgemeinbildenden Unterricht an Schulen hervor, die beim Raabe-Verlag Stuttgart veröffentlicht wurden. Mehrere Semester hatte sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Karlsruhe am Institut für Musikinformatik und Musikwissenschaft inne, im Rahmen dessen sie Forschungs- und Vermittlungsprojekte im Bereich der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung begleitete und das Thema Schlagzeugmusik im weitesten Sinne (bis hin zur „Reverse Simulation Music“ von Masahiro Miwa) mit Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen behandelte.


4Die 1993 geborene Schlagzeugerin war Jungstudentin an der Hochschule für Musik Karlsruhe, wo sie 2019 den Masterstudiengang Schlagzeug bei Prof. Isao Nakamura mit Auszeichnung abschloss. Zudem absolvierte sie den Masterstudiengang „Musikjournalismus für Rundfunk und Multimedia“ an der Hochschule für Musik Karlsruhe und den Begleitstudiengang „Angewandte Kulturwissenschaft“ am Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft (ZAK) Karlsruhe. Aktuell promoviert sie im Bereich Neue Musik für Schlagzeug Solo. Nach mehreren Jahren als Musikredakteurin bei SWR2 war sie im Wintersemester 2023/24 Vertretungsprofessorin im Fach Schlagzeug an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Weiterhin arbeitet sie als Musikjournalistin u.a. für Deutschlandfunk Kultur.


Leonie Klein war Stipendiatin der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP), Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, ZONTA-Stipendiatin, Stipendiatin beim MozartLabor des Mozartfestes Würzburg, erhielt für ihr besonderes Engagement und ihre herausragenden Aktivitäten im Bereich der zeitgenössischen Musik einen Förderpreis des Freundeskreises der Hochschule für Musik Karlsruhe und wurde 2020 mit dem Mamlok-Preis für Interpret:innen zeitgenössischer Musik im Konzerthaus Berlin ausgezeichnet. 2022 wurde sie als Stipendiatin in die Kunststiftung Baden-Württemberg aufgenommen. Ihre Debüt-CD „gathering thunders“ (2018) sowie ihre ebenfalls bei WERGO veröffentlichte CD „chattering birds“ (2023) stießen auf breite Anerkennung. Leonie Klein ist Yamaha Artist.

 

 

Eintritt:

18,- € Mitglieder
24,- € Nichtmitglieder
Schüler, Studenten und Behinderte FREIEN Eintritt

 

Karten im Vorverkauf:

Buchhandlung Bücherwurm
online über eventim.de
oder
info@kulturring-gaggenau.de

 

Restkarten an der Abendkasse

 

Copyright

  © Fotos: Ras Rotter

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