Andreas Pröve: China - von Shanghai nach Tibet
Donnerstag, 19. September 2019, 20:00 Uhr
Bürgersaal des Rathauses Gaggenau
Im Jahr 2017 ist Andreas Pröve voller Abenteuerlust in Shanghai an der Mündung des Jangtsekiang gestartet, hatte über 6.000 Kilometer und das viertgrößte Land der Erde vor sich. Geholfen hat ihm nicht nur sein „Triebling“, ein Schiebemotor, der seinem Rollstuhl den rechten Speed gab, vor allem waren es die vielen Helfer, Begleiter und letztendlich „Schreibtischtäter“ mit Beziehungen zu höheren Stellen, die sich von seinem Projekt „Explore Jangtse“ haben mitreißen lassen. Größten Dank aber ist er seinem chinesischen Freund Sun De Yue schuldig, der sich voller Begeisterung daran beteiligt hat, seinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
Obwohl der Jangtse immer als roter Faden durch China diente, hat er auf seiner Reise große Abstecher durch atemberaubende Landschaften unternommen. Da waren die 200 Meter hohen, bewaldeten Sandsteinpfeiler um die Stadt Zhangjiajie, die jeden Besucher in die Scheinwelt des Films Avatar versetzt; es ging durch die Schluchten des Wulong Nationalparks; zur größten, aus dem Fels gehauenen Buddhastatue der Welt; durch Terrassenfelder zu phänomenalen flammenden Bergen oder durch die 300 Meter hohen Sanddünen in der Badain-Jaran-Wüste, zwischen denen sich Seen gebildet haben. Ein unvergesslicher Anblick. Megastädte am Jangtse, die seit dem Bau des großen Staudamms zu explodieren scheinen, standen im krassen Gegensatz dazu und eine Bevölkerung, die Schwierigkeiten hat, dem rasanten Wachstum des Landes zu folgen. Ihre Portraits und Interviews geben ein lebendiges Bild der Gegenwart des heutigen China.
Nicht zuletzt haben ihn die 6.000 Meter hohen Berge um die Quelle des Jangtse begeistert. An den Tanggula Mountains, am Fuße des Geladaindong-Gletschers erreichte er sein hohes Ziel: die Quelle des längsten Stroms Asiens.
Eintritt:
9,00 € Erwachsene
6,00 € Kulturringmitglieder
4,00 € Schüler, Studenten
Verkauf nur an Abendkasse